Frühlingsführung und Bantam-Mais-Aussaat-Aktion *FÄLLT AUS*
18. Februar 2020
AUFGRUND DER CORONA-KRISE FÄLLT DIESE VERANSTALTUNG LEIDER AUS.
Frühlingsführung und Bantam-Mais-Aussaat-Aktion
in der Demeter Gärtnerei Sannmann
28.03.2020 - 13 bis 16 Uhr
Ochsenwerder Norderdeich 50, 21037 Hamburg
Frische, saftige Salatvielfalt wächst im Frühling auf den Felder und in den Gewächshäusern der Demeter Gärtnerei Sannmann in Hamburg Ochsenwerder.
“Nach dem Winter sind unsere Spezialsalate wegen ihres tollen Geschmacks und knackigem Aussehen besonders beliebt”, sagt Thomas Sannmann.
Zum Erleben und Probieren lädt der Gärtnermeister alle Gemüse-Fans am 28. März von 13.00 bis 16.00 Uhr in seine Gärtnerei am Ochsenwerder Norderdeich 50 in 21037 Hamburg ein.
Auf der Führung mit Trecker und Anhänger um 13.15 Uhr erzählen die Gärtnermeister wie sie nach der anspruchsvollen, biologisch-dynamischen Methode Salate, Kräuter, Frucht- und Koch-Gemüse pflanzen, pflegen und ernten.
Kinder und Erwachsene können bei der Bantam-Mais-Aussaat, eine Aktion gegen gentechnisch veränderte Pflanzen, erste Erfahrungen fürs Selber-Gärtnern sammeln.
Die Hobby-Gärtner legen Bantam-Mais-Samen in Töpfe mit torffreier Anzuchterde. Auf der hellen Fensterbank zu Hause können sie dann beobachten, wie neues Leben aus den Saatkörnern entsteht und zu Pflanzen heranwächst. Das geschieht fast von allein – nur gießen müssen die Neu-Gärtner regelmäßig!
Wenn der Mais nach etwa drei bis vier Wochen kräftig genug ist, kann er Anfang Mai in den Garten gesetzt werden oder in eine große Bütt auf einem sonnigen Balkon. Damit auch schöne Maiskolben entstehen müssen minimal vier bis sechs Pflanzen im Quadrat im Abstand von 45 Zentimeter zueinander gepflanzt werden, im Garten gern mehr. Sollte es nochmal Frost zu den Eisheiligen um den zwölften bis 15 Mai geben, schützt eine Vliesabdeckung die Pflänzchen vor dem Erfrieren.
Mais ist ein Mittelstarkzehrer und liebt eine regelmäßige Düngung z. B. mit selbstgemachter Brennessel- oder Ackerschachtelhalmjauche sowie Kompost aus eigener Herstellung. Alternativ eignen sich auch Algen-Flüssigdünger oder Bio-Tomatendünger oder Bio-Hornmehl in Wasser aufgelöst an die “Füsse” der Maispflanzen gegossen.
Ende August, Anfang September sind die Maiskolben milchreif und schmecken zart und köstlich. Je länger sie an der Pflanze reifen, desto härter und mehliger werden sie.
Gern können bis in den Oktober einige Pflanzen für Saatgut stehen bleiben. Dann werden die Kolben geerntet und offen getrocknet. Später werden die Maiskörner einfach abgeribbelt und nochmal gut durchtrocknet. Im nächsten Jahr kann dieses Saatgut wieder verwendet werden, jedes Korn ergibt eine Maispflanze mit zwei bis drei Kolben. Dieser Naturkreislauf ist ein schönes und befriedigendes Erlebnis, das den Menschen die Souveränität über das Saatgut zurückgibt.
Auf www.bantam-mais.de gibt es jede Menge Informationen über die Geschichte der Maissortenvielfalt, den in Deutschland erfolgreichen Kampf gegen Gentechnik und gegen Multikonzerne, die Saatgut monopolisieren und patentieren wollen. Saatgut ist Kulturgut und für alle da!
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