Stimmt gegen den Genmais 1507 – bei Greenpeace, Campact und bei der Initiative Gentechnikfreie Metropolregion HH

3. Februar 2014

Betreff: Nein zum Genmais – Brief an Umweltministerin Hendricks schicken!

Hallo,

wie Ihr/Sie wahrscheinlich gehört habt/en, will die Regierung in Person der Umweltministerin Hendricks am 11. Feb. sich bei der Abstimmung im EU-Ministerrat enthalten. Dies würde bedeuten, daß der genmanupulierte Mais 1507 der Firma Pioneer zugelassen wird. Ein Nein Deutschlands würde aber zu einem Anbauverbot führen.

In den verbleibenden Tagen sollte die Ministerin mit e-mails, Briefen und Telefonaten bombardiert werden, daß Sie ihre Verantwortung wahrnimmt und zu dem Koalitionsvertrag steht. Der Text eines entsprechenden Briefes, der natürlich individuell ergänzt werden kann, und die Adressen folgen im Anschluß (bitte nur den folgenden Text an Frau Hendricks senden, nicht meinen Vorspann).

Bitte leitet/leiten Sie diese Nachricht auch an möglichst viele Bekannte mit der dringenden Bitte weiter, das Schreiben per e-mail oder Brief zu versenden, damit wir hier nicht bald amerikanische Verhältnisse in Sachen Gentechnik haben.

Hartmut Warm – Andrea Madadi
Mitglied der Initiative für eine
gentechnikfreie Metropolregion Hamburg

An:

Wahlkreisbüro
Dr. Barbara Hendricks MdB
Wiesenstraße 31-33
47533 Kleve
Tel. 02821 – 9 85 27
Fax 02821 – 7 97 97
barbara.hendricks@wk.bundestag.de
Büro Berlin
Dr. Barbara Hendricks MdB
Deutscher Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Tel. 030 – 22 77 32 13
Fax 030 – 22 77 62 13
barbara.hendricks@bundestag.de

Diesen Brief per Mail an Hendricks schicken:

Sehr geehrte Frau Bundesministerin  Dr. Barbara Hendricks,

wie ich gehört habe, wollen Sie  sich  am 11. Feb. bei der Abstimmung im EU-Ministerrat über den Mais 1507 der Stimme enthalten. Dies würde bedeuten, daß der genmanipulierte Mais 1507 der Firma Pioneer zugelassen wird. Ein Nein Deutschlands würde aber zu einem Anbauverbot führen.

Ich bitte Sie, Ihre Entscheidung noch einmal zu überdenken und zu der Vereinbarung des Koalitionsvertrags zu stehen, wo es heißt (Punkt Umwelt/ Grüne Gentechnik):

“Wir erkennen die Vorbehalte des Großteils der Bevölkerung gegenüber der grünen Gentechnik an.”

11 von 16 Bundesländern bekennen sich zu einer gentechnikfreien Landwirtschaft wie Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Hessen; Schleswig-Holstein, Thüringen, Saarland, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz sind darüber hinaus im Europäischen Netzwerk Gentechnikfreier Regionen  (Charta von Florenz) organisiert.

Außerdem hat Deutschland das Label “Ohne Gentechnik” eingeführt, mit dem immer mehr Unternehmen ihre Produkte auszeichnen.

Wenn Sie sich tatsächlich der Stimme enthalten würden, kommt das einer Zustimmung  gleich. Damit würden Sie die im Koalitionsvertrag gemachte Aussage schon nach kurzer Zeit brechen. Eine de-facto-Zustimmung durch taktische Enthaltung bedeutet, daß die Vorbehalte der Bevölkerung und der Bundesländer nicht anerkannt werden. Und diese Vorbehalte kommen ja nicht von ungefähr, die Unkontrollierbarkeit und Gefährlichkeit von gentechnisch veränderten Pflanzen hat sich immer wieder gezeigt.

Beispiele aus den USA zeigen, dass es keine Koexistenz zwischen dem Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen und Pflanzen aus konventionellem oder dem Öko-Landbau gibt. Außerdem kommt es durch den massiven Einsatz von bestimmten Herbiziden bei dem Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen zu immer mehr Superunkräutern, die einen immer höheren Einsatz dieser Herbizide oder anderer Unkraut- oder Schädlingsvernichtungsmittel erfordern.Dadurch werden weltweit immer mehr Bienenvölker ausgerottet.

Ausserdem produziert der Mais ein Pestizid (Cry 1F-Protein), das in allen Pflanzenteilen und während der gesamten Vegetationsperiode erzeugt wird (Quelle: http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/dossier-1507-mais.html). Und wie man inzwischen weiß, bilden sich auch bei den Schädlingen Resistenzen bzw. andere Schädlinge besetzen die entstandene Lücke, so dass immer neue Gifte erforderlich werden.

Soll dieser Kreislauf ewig weiter gehen?

Sehr geehrte Frau Bundesministerin, stehen Sie zu Ihrer politischen und menschlichen Verantwortung und sagen Sie bei der Abstimmung im EU-Ministerrat NEIN!

Mit freundlichen Grüßen

Unterschrift nicht vergessen!!!

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