Bertram Verhaag, der bereits mehrere preisgekrönte Filme gegen die Gentechnik machte, hat einen neuen Film über die Landwirtschaft gedreht. Er wird demnächst im Bayerischen Fernsehen gezeigt:
Sendetermin ist der 17.11.2013 um 19 Uhr im Bayerischen Fernsehen
Der Film zeigt in einer poetischen, fast malerischen Bildsprache, wie Bauern im Umgang mit ihren Tieren zu einer Ethik der Tierhaltung finden, die beiden Seiten gut tut – den Tieren und den Menschen. „Lasst mich Bauer sein, früher war ich Zerstörer“ sagt Franz Josef Kögel und streichelt seine Kühe. „Früher – da hab ich Hochleistung von ihnen gefordert, sie das ganze Jahr in den Stall gesperrt, mit Kraftfutter und Medikamenten vollgestopft, ihre Hörner entfernt, bis ich jeden Morgen Angst hatte, die Stalltür zu öffnen – denn immer öfter war eine krank.“ Franz Josef Kögel, ein Allgäuer Milchviehbauer, hat umgestellt – sich und seine Kühe…
DVDs des Films und viele andere interessante Filme sind über die Webseite www.denkmal-film.tv erhältlich.
Ich finde, dass dieser Film ein wichtiger Beitrag ist, die landwirtschaftliche Produktion wieder auf ein zukunftsweisendes Niveau zu führen. Der Umdenkprozess muss stattfinden, auch wenn dies manche Leute noch nicht wahrhaben wollen. In meinem eigenen Mischfutterwerk und Agrarhandel empfehlen wir diesen Weg auch schon lange. Wichtig ist nicht die Literleistung einer Kuh, das letzte Gramm Gewichtszunahme bei der Mast oder der Ertrag in Tonnen je ha. Viel wichtiger und aussagekräftiger ist der „Gesamtbetriebsertrag“ eines Landwirts. Dieser ist aber selbst bei geringerer Leistung bedeutend höher, wenn Tiere und Boden gesund sind und naturgerecht gehalten werden. Alles andere sind nur Profitförderungen der Agrarindustrie. Die Bauern sollen wieder mehr auf Ihre Erfahrung zählen, anstatt der Industrieberatung zu vertrauen. „Man kann niemand mehr hinters Licht führen, dem es gerade aufgegangen ist“
GENTECHNIK AUF DEM TELLER UND IM FUTTERTROG
WAS KOMMT AUF UNS ZU?
Vortrag von Angela von Beesten mit anschließender Diskussion
Mittwoch, 13.11.2013 | 19.00 Uhr | EINTRITT FREI
Rudolf-Steiner-Haus | Mittelweg 11 – 12 | 20148 Hamburg
Angela von Beesten, Ärztin für Homöopathie, Naturheilverfahren und Psychotherapie, spricht über den aktuellen Stand der Gentechnik in Ernährung und Landwirtschaft weltweit und in Deutschland.
Angela von Beesten engagiert sich seit vielen Jahren beruflich und privat für gesunde Ernährung ohne Gentechnik. Sie ist Vorsitzende des Umwelt- und Kulturvereins Sambucus e.V. und war neun Jahre Vorstandsmitglied des Ökologischen Ärztebundes. Sie ist Mitbegründerin des Bündnisses für gentechnikfreie Landwirtschaft (Niedersachsen, Bremen, Hamburg). Die Autorin zahlreicher Bücher und Artikel zum Thema Gentechnik in der Landwirtschaft ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann auf dem von ihm biologisch-dynamisch bewirtschafteten Hof in der Nordheide.
Unvermittelt war sie nicht mehr da. Den Bus zur Demonstration in Wietze hatte sie noch bestellt und Flyer. Zettel mit der Anmeldeadresse für den Bus hatte sie noch drucken lassen, die sie auf die Flyer aufkleben wollte. Sie hatte auch jemand gefragt, ob er sie bei der Organisation der Busfahrt vertreten könne, falls sie krank werden sollte. Ihre Krankheit trug sie seit einiger Zeit in sich, machte kein Aufhebens davon, wie sie nie ein Aufhebens von sich selber machte; im Mai war sie im Krankenhaus gewesen und dann gleich wieder an ihre Arbeit beim BUND Pinneberg gegangen, unermüdlich. Gleichwohl wusste sie um ihre Vergänglichkeit, Kurse zum Thema Sterben und mögliche Weiterexistenz nach dem Tod hatte sie am Rudolf-Steiner-Haus besucht. Vor Jahren schon hatte sie eine Pastorin gebeten, dass bei ihrer Trauerfeier das Lied von Dietrich Bonhoeffer Von guten Mächten wunderbar geborgen gesungen werden sollte.
Sybille Mahler, verstorben im 71. Lebensjahr, kaum jemand hätte sie auf dieses Alter geschätzt. Immer hatte sie mehr getan für andere, als sie gemusst hätte und nie wurde sichtbar, dass sie auch einmal etwas für sich tat. 25 Jahre bei der Stadt Wedel gearbeitet als Sozialpädagogin, als Leiterin der Beratungsstelle für ältere Menschen, das Frauennetzwerk und das Seniorenmobil aufgebaut und geprägt, im Rahmen ihrer Mitwirkung im Seniorenbeirat eine Hospizgruppe initiiert. 30 Jahre hat sie beim BUND mitgearbeitet, nach ihrer Verrentung intensiver und die letzten 4 Jahre ehrenamtlich die Geschäftsstelle der Kreisgruppe Pinneberg betreut; Veranstaltungen, z.B. gegen Massentierhaltung, Vorträge und Fahrten zu Demonstrationen organisiert, sich mit ganzer Kraft hierfür und für die Initiative für eine gentechnikfreie Metropolregion Hamburg eingesetzt. Eine Vortragsveranstaltung zu Glyphosat am 24.09.13 mit dem BUND-Bundesvorsitzenden Prof. Dr. Hubert Weiger hatte sie schon im April des Jahres eingefädelt. Die Veranstaltung war mit über 100 Besuchern und durch die Darstellung der BUND-EU-Studie über das Aufzeigen der bereits flächendeckenden Belastung der Bevölkerung in 18 europäischen Staaten mit Glyphosat im Urin ein Aufrütteln und großer Erfolg.
Alle, die sie erlebt haben, wussten immer, auf Sybille ist Verlass. Was sie übernimmt, führt sie mit großer Energie und Beharrlichkeit durch. Genauso stand sie ihren Freunden zur Seite. Unvermittelt ist sie gegangen, von den Angehörigen anonym bestattet im Urnengarten Geestberg in Stade. Ein Mensch fehlt auf dieser Welt.
Ihr Berührtsein war das genaue Gegenteil von Abgebrühtheit. Vor vielleicht einem Jahr telefonierten wir, irgendeine Untat war wieder an Tieren begangen worden, ich erinnere mich gar nicht mehr, um was es genau ging. Für mich war das zwar eine schlimme Nachricht, aber eben nur eine von vielen, die mir nicht wirklich unter die Haut ging. Sybille sagte zutiefst betroffen: Wir müssen doch etwas tun. Dieser Satz kann vielleicht als ihr Vermächtnis gelten.
Am Sonntag 15. September 2013 feiert die Demeter Gärtnerei Sannmann am Ochsenwerder Norderdeich 50 in 21037 Hamburg das große Erntefest. Mit dabei ein bunter Öko-Markt, Kinderprogramm und Nützlings-Beratung.
Das Ernte-Fest beginnt um 13 Uhr im Garten mit der Verleihung des Demeter „Land-Wirtschaft-Kultur“-Preises 2013 an die Demeter Gärtnerei Sannmann für ihre besonderen gesellschaftlichen Leistungen. Um 13.30 und 15.30 starten die beliebten Kinder-Führungen mit Selbsternte. Mit Trecker und Anhänger geht es zum Gemüse ernten, Saatgut vom Bantam-Maisfeld holen und Blumen pflücken. Paddelboote von Paddel-Meier laden auf eine Seefahrt ein und liebe Ponys stehen ab 14.00 Uhr für einen Ritt durch die Gärtnerei bereit. Auf zwei großen Führungen um 14.30 und 16.00 Uhr zeigen die Gärtnermeister den biologisch-dynamischen Gemüseanbau. „Wir erzeugen wertvolle Lebensmittel im Einklang mit der Natur, die Körper, Geist und Seele stärken sollen“, sagt Thomas Sannmann über seine Anbau-Philosophie. Die Gäste können das direkt erleben und dürfen viele verschiedene Gemüsesorten in den Gewächshäusern, Folientunneln und Feldern selbst ernten.
Schwerpunktthema sind dieses Jahr Nützlinge zur giftlosen Schädlingsbekämpfung. Kinder und Erwachsene können die verschiedenen Nützlinge bei der Arbeit beobachten. „Dieses Erntejahr war für Gärtner schwierig durch das feuchtkalte Frühjahr und den sehr heißen Sommer“, sagt Thomas Sannmann. Gegen Schädlingsbefall wie Läuse setzt seine Gärtnerei bereits seit 27 Jahren erfolgreich Nützlinge ein und stärkt somit das ökologische Gleichgewicht.
Unterstützt wird Sannmann dabei von Öre Bioprotect, einem der ersten Nützlingsproduzenten Deutschlands. Klaus Iwahn, Experte für ökologischen Pflanzenschutz von Öre Bioprotect, bietet auf dem Erntefest eine kostenlose Schädlingsbestimmung mit Nützlings-Beratung an. Außerdem können Schlupfwespen, Florfliegenlarven und Nematoden unter dem Binokular (Stereomikroskop) beobachtet und Marienkäfer mit Getreideblattläusen gefüttert werden. „Bei Kindern sind unsere Hummeln im Schaukasten sehr beliebt“, sagt Klaus Iwahn. In einem spektakulären Kurzfilm zeigt Öre-Bioprotect wie die Bodenraubmilbe Hypospis die Larven der Trauermücke im Boden bekämpft. Trauermücken und ihre Larven können große Schäden bei Gemüse- und Zierpflanzen vor allem im Wurzelbereich anrichten. „Keimlinge und Jungpflanzen überleben Trauermücken-Attacken meist nicht“, sagt Thomas Sannmann. Er beugt einem möglichen Befall im Gewächshaus mit Gelbstickern und Fanglampen vor.
Kulinarische Genüsse bringen Demeter Höfe aus der Region auf den Tisch: Bratwurst und Käsespieße vom Erdmannshof, Pommes und Rote Bete-Salat von Hof Dannwisch, Brotsorten und Snacks von Hof Wörme, sortenreine Tomatensuppe von Sannmann. Die Manufaktur Overmeyer stellt neue Salatsoßen vor und das Sannmann Gemüse-Abo präsentiert sein Sortiment. Im Garten-Cafe am See können Kaffee und Kuchen genossen werden und der Hofladen bietet von 13 bis 18 Uhr (Erntefest-Ende) alle Gemüse, Kräuter und Salate der Gärtnerei sowie ausgewählte Naturkostprodukte.
Verleihung des Demeter „Land Wirtschaft Kultur“-Preises 2013
13.30 Uhr – Ankündigung der Verleihung
13.35 Uhr – Rede zur Bedeutung des Preises von Friedemann Wecker, Demeter Vorstandsassistent und zuständig für die Verleihung des „Land Wirtschaft Kultur“-Preises
13.45 Uhr – Rede zur Bedeutung der Gärtnerei Sannmann für die Region und Überreichung des Demeter “Land Wirtschaft Kultur”-Preises und Preisgeldes von Jan-Uwe Klee, Geschäftsführer, Vorstand der Bäuerlichen Gesellschaft Nordwestdeutschland
13.55 Uhr – Danksagung – Thomas Sannmann
14.05 Uhr – Thomas Sannmann überreicht symbolisch das Demeter Preisgeld an Prof. Dr. Dieter Beger, Ökomarktverein Hamburg, für die Initiative Gentechnikfreie Metropolregion Hamburg
14.07 Uhr – Danksagung – Dieter Beger stellt die Initiative vor
14.15 Uhr – Abschluss Thomas Sannmann – kündigt die erste Führung an
14.30 Uhr – große Führung durch die Gärtnerei Sannmann mit Markus Walkusch-Eylandt
Die Initiative Gentechnikfreie Metropolregion hat gemeinsam mit dem BUND Pinneberg zwei Busse nach Wietze organisiert. Unsere liebe Kollegin Sybille Mahler, die am 1. August plötzlich verstorben ist, hatte die Organisation angeschoben. In ihrem Sinne hat Hartmut Warm den Weg nach Wietze weitergeführt. Mitgefahren für die INI sind diesmal Annelotte und Wiebke Pusback, Hartmut Warm, Thomas Schönberger, Andrea Madadi. Durch Sybilles Anregung entstand das Vorstellen und Vernetzen der an der Busfahrt teilnehmenden Initiativen und Privatpersonen. Wir danken Sybille herzlich für alles – sie wird unvergessen sein.
Wietze – Erlebnisbericht von Andrea Madadi
Ich sitze neben Heike. Sie gehört keiner Initiative an. Sie unterstützt viele Organisationen, besonders Veganer. Wir stellen uns vor. Andrea, Demeter Gärtnerei Sannmann und ehrenamtlich engagiertes Mitglied der Initiative für eine gentechnikfreie Metropolregion Hamburg. Beide packen wir die schweren Flyer aus unseren Rucksäcken – und überlegen, wann wir sie am besten verteilen. Wir hoffen auf ein großes Publikum für unsere Anliegen – ohne Fleisch aus Massentierhaltung zu leben und sich für eine gentechnikfreie Zukunft einzusetzen.
In beiden Bussen auf dem Weg von Hamburg nach Wietze sitzen 80 Menschen. Gemeinsam wollen wir Europas größten Hühnerschlachthof umzingeln. Aus Protest gegen eine verfehlte Agrarpolitik. Der Schlachthof Wietze ist hierfür zum Symbol geworden für viele Menschen und viele verschiedene Organisationen. Keine Gegensätze mehr – nur noch eine Marschrichtung: Allen Menschen wie Verbrauchern, Politikern, Landwirten und Industriellen ins Gewissen zu reden, um den Wahnsinn zu beenden.
Ist es nicht wahnsinnig, 430 000 Hühnchen pro Tag zu schlachten? Hühnchen, die in extra angelegten Riesenmastställen vorn überkippen, weil ihnen Riesen-Hühnchen-Brüste gezüchtet wurden. Hühnchen, denen die Schnäbel abgeschnitten wurden, damit sie sich nicht gegenseitig blutig hacken. Warum tun sie das eigentlich? Weil sie zu zehntausenden eingepfercht sind in diesen kargen Riesenmast-Ställen ohne Sonnenlicht, ohne Sandscharren, ohne Auslauf, ohne Leben. Für ein schnelles Wachstum werden sie mit gentechnisch verändertem Futter wie Soja aus Brasilien gemästet – für unseren Teller. Eine billige Überschussproduktion, die zum Himmel stinkt. Riesenmastställe produzieren Unmengen von Gülle – Tier-Kot und -Urin. Wohin damit? Ins Grundwasser? Das Billigfleisch, welches nicht auf unserem Teller landet, wird in Schwellenländer wie Afrika exportiert, zerstört dort die traditionellen Märkte und vernichtet die Existenz der Kleinbauern.
Wietze ist ein Symbol dafür, was wir nicht wollen: Tiere quälen und die sogenannten Nutz-Tiere wie Hühner, Puten, Gänse, Rinder, Schweine, Kaninchen nur als Ware betrachten. Das ist eine hochpolitische Angelegenheit, da sind sich alle einig: die Bürgerinitiative der Anwohner, die Tierschützer wie 4Pfoten, die Vegetarier und die Veganer, die Landwirte der AbL, die Umweltorganisationen wie BUND, die Privatpersonen und die NGOs wie Greenpeace. 7000 Menschen mit Plakaten, Kostümen, Musikinstrumenten, Pfeifen und Bannern haben Wietze umzingelt. Friedlich und entschlossen. Auch der Schlachthof zeigte sich friedlich, kein Schlachter, kein Huhn, niemand war vor Ort. Sie hatten einen Tag frei bekommen. Dafür müssten sie tags zuvor länger arbeiten, mehr Hühnchen schlachten, sagt eine informierte Frau aus Celle in die laufenden Kameras der Fernsehteams. Auch die Mitarbeiter sind Opfer, sagt sie, haben schlechte Arbeitsbedingungen, Akkorddruck und wenig Rechte. Dafür werden sie schlecht bezahlt. Das passt.
Wietze schaute uns beim Demonstrieren zu. Wie beim Schützenfestumzug. Einige Kinder winkten aus offenen Fenstern und freuten sich an den bunten Kuh- und Schweinekostümen. Ist denn schon Fasching? Die anderen Wietzer sagen, der Schlachthoff schaffe Arbeitsplätze und bringe reichlich Gelder in die Gemeindekasse. Stimmt! Aber um welchen Preis? Wer macht den Gülle-Dreck weg, wer saniert die von Futtermais ausgelaugten Monokulturböden, wer verkraftet den übermäßigen Pestizid-Einsatz? Wollen wir weitermachen mit dieser industriellen Land- und Tierwirtschaft nur für ein bisschen Geld und schlechte Arbeitsbedingungen, nur damit billiges Fleisch jeden Tag auf unserem Teller landet? Ohne Nachdenken, ohne Mitgefühl, ohne Verantwortung? Oder wollen wir uns Alternativen überlegen, wie wir unser Leben in Zukunft gestalten können, mit fairen Bedingungen für alle Menschen, mit einer sauberen Umwelt, mit gesunden Böden und mit Tieren, die so leben können wie es ihrer Art entspricht. Am Abend auf der Rückfahrt von Wietze nach Hamburg wird mir klar – es wird sich etwas ändern, weil wir losgezogen sind und unsere Meinung gesagt haben. Weil wir uns vernetzt haben. Weil wir ins Gespräch gekommen sind. Weil wir uns kennengelernt haben. Weil wir präsent waren. Wir haben eine Stimme. Jeder.
v.l. Wiebke und Annelotte Pusback, Thomas Schönberger, Hartmut Warm, Andrea Madadi von der Initiative Gentechnikfreie Metropolregion HH
Die Fotos von der Demo in Wietze stammen von Hartmut Warm.
Am 31. August findet in Wietze bei Celle eine Demonstration gegen
die Auswüchse der Agrarindustrie statt. Dort entsteht Europas
größter Geflügelschlachthof, in dem täglich 430.000 Hühner
geschlachtet werden sollen.
Zu der Demonstration wird ein Bus ab Hamburg-ZOB um 10 Uhr
(Abfahrt Elmshorn: 9 Uhr), Rückfahrt ab etwa 17 Uhr (Ankunft in
Hamburg etwa um 19 Uhr) angeboten.
Wegen der begrenzten Zahl der Plätze wird um baldige Anmeldung
bei Hartmut Warm, Initiative für eine gentechnikfreie Metropolregion
Hamburg, möglichst per Mail hwarm@web.de (oder per Tel. 040 /
439 6879, Kosten: 13,- EUR, zu zahlen vor Ort) gebeten.
Bei Rückfragen: Thomas Schönberger, UmweltHaus am Schüberg,
Tel. 040 / 605 10 14, schoenberger@haus-am-schueberg.de.
Veranstalter der Busfahrt sind die Initiative für eine gentechnikfreie
Metropolregion Hamburg, der BUND Pinneberg, der BUND
Hamburg und das UmweltHaus am Schüberg.
Weitere Informationen bietet die Webseite www.wir- haben-es-satt.
de.
Die W3 – Werkstatt für internationale Kultur und Politik in Altona zeigt am kommenden Dienstag, den 11. Juni, den Film “Von Saatgut und Saatgutmultis”, in dem es um Vandana Shivas Kampf gegen Saatgutkonzerne und für Artenvielfalt in Indien geht. Kommt vorbei, wir freuen uns auf euch und anschließende Diskussionen!
Bio-Hochbeete Pilotprojekt auf der Internationalen Gartenschau 2013
Gemüse und Kräuter pflanzen, ernten, schmecken und dabei unsere Erde schützen – Schulkinder lernen Nachhaltigkeit für sich selbst und ihre Familien.
Eine Initiative für die Region der Vier- und Marschlande von Andrea Porps und Andrea Madadi. Gefördert durch LEADER, die Initiative Gentechnikfreie Metropolregion Hamburg und die Demeter Gärtnerei Sannmann.
Mit diesem Projekt möchten wir:
Das Wachstum von pflanzlichen Lebensmitteln erlebbar machen
Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein durch ökologisches Gärtnern fördern
Bewusst machen, dass das Leben aus Kreisläufen besteht und wir alle ein Teil davon sind
Das selbstständige Urteilsvermögen fördern und die Liebe zur Erde und zum Gärtnern wecken.
Wir setzen dieses agrarpädagogische Angebot für Kinder mit einer 3. Klasse der Elbinselschule Wilhelmsburg um. Mit 19 Kindern, den „Giraffen“ und ihrer Klassenlehrerin, bauen wir auf acht Hochbeeten verschiedener Systeme (Gabionen, Lärchenholz, Apfelkisten) von April bis Oktober Bio-Gemüse wie Radieschen, Erbsen, Möhren, Mais, Kohlrabi, Tomaten, Salate und Kräuter an.
Die Schüler können mit allen Sinnen erleben, wie entscheidend Bodenqualität, Wasser, Licht und Luft für das Wachstum der Pflanzen ist. Sie lernen die verschiedenen Pflanzen, deren Nutzen, Verwendung und Bedürfnisse kennen. Sie bekommen ein Gefühl für die Mühe und Wichtigkeit der Lebensmittelerzeugung (Wertschätzung) und erlangen Fähigkeiten, selbst zu ihrer Ernährung beizutragen. In der Schule führen die Kinder ein Gärtner-Tagebuch, in dem sie über ihre Gartenarbeit, Erlebnisse und Beobachtungen in Text und Bildern berichten können.
Termine:
30. April: Gesunder Boden und Kompost – mit uns gedeihen die Pflanzen richtig!
21. Mai: Licht und Luft – nur mit uns gibt es Leben auf dieser Erde!
18.Juni: Wasser – mich braucht Ihr unbedingt!
6.August: Saatgut ist kostbar – wir erleben den Kreislauf mit den Helfern der Natur.
3. September: Erntefest mit Kräuterquark – selbst angebaut und geerntet schmeckt am besten!
24.Sptember: Wann konnten wir was ernten in diesem Jahr? Was wächst im Winter?
Dank Dorothea Wampa, Brenda Hilbig und Birgit Rumkowski hatten viele Initiativen (VEN, AbL, Informationsdienst Gentechnik, BUND, Initiative Gentechnikfreie Metropolregion Hamburg, Kampagne für Saatgutsouveränität) gemeinsam einen wunderschönen Stand in der Messehalle A 3: Und ein gemeinsames Ziel: eine gentechnikfreie Zukunft mit Artenvielfalt in Fauna und Flora und einer Vielfalt der Ökosysteme. Sehr beliebt war das Pflanzen- und Saatgut-Quiz – es brachte Freude, Kontakte und viele gute Gespräche.